Quelle: Arsch huh - Zäng ussenander - Kölner gegen Rassismus und Neonazis - erschienen 1992 im Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, alle Rechte beim Verlag. Wir danken dem Verlag Kiepenheuer & Witsch für die freundliche Genehmigung. Fortsetzung : Seite - 2- , Seite - 3 -, Seite - 4 -, Seite -5-Seite - 1 -14.10.1992 EMI-Party anläßlich des 10-jährigen Luxor-Jubiläums. Rolf Lammers hat den Tag mit Nedim Hazar von der Gruppe Yarinistan verbracht und von ihm in eindringlichen Schilderungen von dem sich verändernden Leben der Ausländer in unserem Lande erfahren. Noch beeindruckt von diesem Gespräch spricht er Karl-Heinz Pütz (Chlodwig Musik) an, daß man etwas gegen die wachsende Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz unternehmen muß. Außerdem spricht er an diesem Abend mehrere Künstlerkollegen an. Tenor dieser Gespräche: "Es muß etwas getan werden!" 22.10.1992 13.00 Uhr: Karl-Heinz Pütz organisiert ein Treffen sämtlicher Künstler im Stadtgarten. Ergebnis: Man einigt sich darauf, am 9.11.1992 auf dem Chlodwigplatz ein Konzert unter dem Motto "Arsch huh - Zäng ussenander" zu veranstalten und zusätzlich eine CD zu veröffentlichen. 24.10.1992 Alle Beteiligten treffen sich in Wolfgang Niedeckens Probenkeller. Der Titelsong "Arsch huh" (Musik: Nick Nikitakis, text: Wolfgang Niedecken) findet allgemein Anklang. Alle Künstler sehen sich angespornt, neue Stücke für die Veranstaltung bzw. die CD zu schreiben. 26.10.1992 "Arsch huh I" wird bearbeitet und arrangiert. Arno Steffen bittet Jürgen Klauke um einen Coverentwurf für die CD. Karl-Heinz Pütz, Tommy Engel, Wolfgang Niedecken und Roland "Balou" Temme unterrichten Oberbürgermeister Dr. Norbert Burger, dessen persönlichen Referenten Herrn Cremer, Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier sowie dessen persönlichen Referenten Herrn Muck von der Initiative, ein Freikonzert auf dem Chlodwigplatz zu veranstalten. Die Vertreter der Stadt begrüßen die Idee, weil die geplante Veranstaltung eine willkommene Möglichkeit bietet, die Toleranz der Stadt und ihrer Bewohner darzustellen. Die Stadtoberen machen das Unmögliche möglich und aktivieren umgehend die verantwortlichen Stellen, die ihrerseits schnell und unbürokratisch zur Realisierung des Projekts beitragen. 27.10.1992 Beginn der Aufnahmen von "Arsch huh I" in René Tinners Can-Studio in Weilerswist. Produktionsleitung: Rolf Lammers und Axel "Effendi" Büchel. Neben den Solisten Gerd Köster, Wolfgang Niedecken, Peter Brings, Henning Krautmacher, Jürgen Zeltinger, Anke Schweitzer, Tommy Engel und Marion Radtke nehmen als Musiker Charly Terstappen (L.S.E., Westernhagen), Stephan Brings, Nicki Nikitatis, Bernd Winterschladen und verschiedene Mitglieder der einzelnen Gruppen als Chorsänger teil. Für den guten Ton ist Kai Liekenbröker verantwortlich. In derselben Nacht nehmen Brings im Studio von Alex Gunia und Matthias Kraus den Titel "Stop!" auf.
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