14.10.2011 |
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Philipp Fankhauser & Band auf Burg Satzey Sehr entscheidende Unwichtigkeiten Wo fährst du hin?
Burg Satzvey. Ist wo? Aus der Mitte von D-land betrachtet ist der
Beginn der Eifel westlich von Köln für manchen verständnislos weit
weg für mal eben ein Konzert hinrutschen und nachts wieder heim. Es
könnte viele Gründe geben dorthin zu fahren. Zwei könnten die
Gastlichkeit und die gute Küche des Rittersaals sein. Unserer war,
neben Freunden zu treffen, Philipp Fankhauser & Band. Also, weit
und breit nur Fragezeichen im Gesicht, wohin unser freitägliches
Nachmittags- und Abendprogramm uns führt. Philipp wer? Wird er im
Radio gespielt? Nie gehört. Das beginnt sich gerade zu ändern.
Steter Tropfen höhlt den Stein und nach und nach spricht es sich
herum, dass da Schweitzer Blueser unterwegs sind, die absolute
Weltklasse sind und den Geheimtipp-Status in D nicht mehr lange
werden halten können, weil Suchtfaktor wie Nutella aufm
Frühstücksbrötchen. Nicht wichtig? Entscheidend! |
24.09.2011 Die Musiker: |
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Philipp Fankhauser & Band im Rittergarten Tuttlingen Vier Prosecco und nen
Bourbon Heute, am Morgen
danach, fühle ich mich wie Fieber, es muss raus, sonst kann ich nicht gesund
werden. Der Abend vor diesem Morgen: Jungs, ihr nehmt grad mein Sonntagsritual
vorweg. Sunday Morning - Eier-mit-Speck oder Café-Croissant-Gefühl? Das ist ein
nahrhafter, richtig richtig guter Start in diesen berauschenden Abend. It’s
Gonna Rain ist ein Wolkenbruch, ihr macht ein Fass auf, Philipp stampft mit dem
Fuß, rackert die Gitarre, das Spiel beginnt, die Funken fliegen und der
Rittergarten fängt sofort!! Feuer. Leichtes Spiel? Nein, unbändige Lust am so
herrlich schändlichen unwiderstehlichen Treiben. Jealous Kinda Fella, das schöne
Gift wirkt unmittelbar, schießt ins Hirn und dann nur noch fliegen, fliegen,
fliegen, in einen Orkan, der ein laues Lüftchen gegen Hendrix’ Schweineorgel
ist. Schwindelig und uff, atemlos lassen sie mich in diesen schönen
Johnny-Copland-Blues fallen, Make my home wherever I lay my hat… Blues ain’t
nothing…, Tanz auf dem Vulkan, jetzt schon, und der Abend ist noch jung. Wir
haben Zeit, Zeit für was immer ihr wollt… Philipps erste Runde Stagediving,
hautnah, sehen, fühlen, hören und irgendwann ziehen ihn seine Jungs auf die
Bühne zurück. So viel Augen- und Ohrensex macht mich in kürzester Zeit wie
sturzbetrunken und doch hellwach. Songs wie Try my Love jagen mich ins
verderbliche Fegefeuer der Sehnsüchte, Himmel!!!! diese!!! Stimme!!!! wie sie
bettelt, fordert, bittet, fleht. Um dann Love Man Riding zu
sagen „Nothing to be proud of, that’s the way I live my life alright“.
Die ungefähr 101 Real Music Lovers im Rittersaal machen eine riesig gute
Stimmung, wir treiben uns gegenseitig, Goodfeelings auf der Alb. Aber: diese
leidige Störkulisse: Bei allem Verständnis für spontanen Mitteilungsdrang
einerseits und euch Arbeitende andererseits, aber habt ihr Knappen des
Rittergartens denn überhaupt kein Fingerspitzengefühl? Ist euch das Feingefühl
im kalten Wasser oder am Herd abhanden gekommen? O.k., ihr müsst eure Arbeit
machen, aber „Nehmt Pet-Flaschen“ hieß euch Philipp mit einem Dolchblick. Diese
weit verbreitete Seuche von Respektlosigkeit gegenüber Gästen!! und Musikern!!
sind nicht nur denen ein Ärgernis. Diese geräuschhafte Geschäftigkeit sind
Nadelstiche auf wunde, verletzliche Haut, ein Dolchstoß ins offene Herz. Und sie
sind Presslufthammer in hochsensible Ohren. Fortsetzung hier
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16.04.2011 Fotoalbum |
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Philipp Fankhauser & Band im Ducsaal Freudenburg Ein geglücktes Missverständnis … beschert uns dieses Highlight vorm Urlaub und wie immer ist kein Weg zu weit – gute zwei Stunden Anreise – netto - plus Sightseeing und beim Heimweg ein bisschen mehr. Philipp Fankhauser live macht die durchlotterte Nacht mehr als wett. Das „Missverständnis“ rührt vom Namen Ducsaal – „da muss ich was auf die Bühne stellen“, denkt sich der Chef de Mission und bietet alles auf was ihn so einmalig macht, sprich: Band mit Horns. Und so ist der Ducsaal eben „nur“ eine schöne Musikkneipe. Das dunkle Holz schimmert matt im schummrigen Licht, Spiegelgläser mit Ornamenten machen’s ein bisschen edel. Die unaufgeregten Service-Mädels sorgen dafür, dass die Kehlen nicht trocken werden. Ein wahrscheinlich fachkundiges Publikum, das diese Location zu einem Art Geheimtipp im Grenzgebiet zwischen Frankreich, Luxembourg und Deutschland macht, füllt den Laden durchaus gut – mehr hätte aber auch nicht geschadet. Der Genussblueskenner wirkt anfangs ein bisschen unterkühlt. Es macht den Eindruck von einem schweren Stück Arbeit, bis die geneigten Ducs und Duchess’ halbwegs angemessen ihr Wohlwollen bekunden, aber schlussendlich sind sie ehrlich begeistert und diese Arbeit schenkt die rechtschaffene Freude beiderseitigen Glücks. Zu bester Blueszeit um halb zehn schlagen Philipp Fankhauser und die Band auf und legen mit einem Viererset gar furchtbar gut los. Da es auf der Bühne fast bierdeckeleng zugeht, ist es von Beginn an sehr kompakt, sehr dicht und sehr unmittelbar. It’s Gonna Rain groovt schön locker durch, Jealous Kinda Fella ist der erste Hotspot, bei dem die Bläser mit exakt griffigen Sätzen brillieren. Mein innerer Hitzepegel steigt merklich an. Make my home where I hang my hat … so langsam kommt der Ducsaal. Blues Ain’t Nothin’, Love Man Riding sind einfach eine unverschämt geile Anmache. Das lass ich jetzt mal schöööön einwirken und bedaure deshalb die folgende Pause zutiefst. Auf dem besten Weg zum gemeinsamen Champagnerbad kommt dieser Cut wie eine kalte Dusche nach dem Saunagang. Ein extremer cool-down, noch dazu mit der hauseigenen Beschallung mit angereicherter Werbetrommel in eigener Sache erzeugt bei mir eine kleine Missempfindung. Aber nur kurzzeitig. Die Band spielt sie in einem Handstreich weg, als sie in den zweiten Teil mit Roadhouses & Automobiles starten. Zutiefst aufrichtig. Überzeugungstäter. Ich stehe hier und kann nicht anders. Seele und bodenloser Tiefgang, dieser eigenartige Mix aus coolem Understatement und eingebautem Entschleuniger ist nitroexplosiv und absolut geeignet, mich um den Verstand zu bringen. Philipp Fankhauser und die Band leben dieses Ding. Mit jedem Einatmen. Mit jedem Ausatmen. Mit jedem Herzschlag. Und jeder von ihnen will, dass es genau so ankommt. Sehr heiß und sehr sehr lebendig. Philipp hat Lehr-
und Wanderjahre im Homeland des Blues durchlebt, erzählt er später.
Blues ist sein Leben. Und sein Blues klingt wie das Leben - mal
funky, groovy, mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt. Songs
von den schönen Dingen im Leben, und die, die man tut obwohl sie
wehtun, obwohl… . Trotzdem. Er muss Blues in den Adern haben, kein
Blut. Diese Stimme weiß, von was sie singt. Alle Höhen, alle Tiefen
und alles dazwischen – Blues als Gefühlsgedächtnis. Fankhauser
und der Blues als Echo seiner selbst. Das vielleicht und vieles mehr
macht ihn und diese sensationelle Band so authentisch. Jeder Ton ist
Herzblut. Sie schütteln das so unglaublich easy-going aus dem
Handgelenk. Dabei lassen sie sich viiiiel Zeit füreinander, sie
haben ein wunderbares timing, da ist eine fast unerträgliche
Spannung, die mich schier zerreist. Toshos Drumsolo, Angus’ dunkel,
dumpfer, sonorer Bass, der im Magen vibriert, Gentleman Marco
ziseliert die Luft wie kaum einer sonst, quälend schön, ein Schuss
Genialität wird Bluesgitarre… und immer wieder die Horns…
Bariton- und Tenorsaxophone, Trompeten wie glasklare, schneidende
Luft. Und Hendrix Ackle an den Hammond- und Pianotasten singt und
spielt die Hölle heiß und treibt die Band wie eine Feuersbrunst.
Die Band rotzt und rollt, spielt sich die Seele aus dem Leib, Blicke
wechseln die Besitzer, Jesus my roses, come on, lets go, es ist
stumme Abstimmung, leuchtstarke Anfeuerung, wissende Befriedigung.
Das ist so unglaublich gut, so unfassbar Blues, powerful, warm and
strong, es geht es unter die Haut und es ist voller Glückshormone.
…It’s Over Now Baby... Singing the Blues – heaw how, heaw how,
das Publikum kommt langsam in Bewegung, einige treibt es von der
Barzone nach vorn. Down On Your Bended Knees ist so heavy
angeschlagen, ist überhaupt jenseits von, da geht ne Saite flöten.
Die Jungs ziehen alle Register heute Abend, holen sich den Kick die
Leute ranzuspielen. Inzwischen nimmt Philipp Tuchfühlung im
Publikum. Ein Feuer lodert in den dunklen Augen und der Schweiß
perlt auf der Stirn. Alles ist echt. Die ersten Töne von Members
Only sind da, eines meiner Favs, zum niederknien schön, … you
don’t need your checkbook, you only need a broken heart …, ach
ja, seufz, schönste Seelenpein der Welt, an keinem Ort der Welt
möchte ich jetzt sein außer hier. Allein für dieses I Got A Love,
und wenn es der einzige Song dieser Nacht gewesen wäre, es wäre
wert hier zu sein. Zum Weinen schön, tiefste Gänsehautschauer.
Philipps Stimme pur, ohne Mikro, ein großartiger kleiner Moment,
andächtig fast, voller Leidenschaft, fast schon voller Ehrfurcht…
searching…. patiently. |
14.01.2011 Fotoalbum |
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Philipp Fankhauser & Band - Try my love - Kammgarn Schaffhausen Voller Vorfreude und Neugier war ich auf dieses Konzert - endlich das neue Album und alles das was ich bis dahin an Schnipseln im Web davon hören und sehen konnte machte mich nur noch neugieriger und ungeduldiger - dazu konnte ich mitverfolgen wie das neue Album "Try My Love" in der Schweiz einfach kometenhaft eingeschlagen ist!! CHAPEAU die Herren - ein Meisterwerk! Einziger Kritikpunkt gilt dem Veranstalter - dieses Flaschen- und Gläsergeklapper bei den intensiven und leisen Nummern geht garnicht! |
09.10.2010 Fotoalbum |
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Philipp Fankhauser & Band bei der 2010er Bluesnight in Münchenstein Jetzt schon zur liebgewonnenen Tradition geworden - der Besuch der Münchensteiner Bluesnight immer wunderbar zu verbinden mit einem Besuch bei lieben Freunden in Basel! Und das Konzert natürlich! Ein bestens aufgelegter Philipp Fankhauser, dazu eine brillant aufspielende Band - besser kann mans nicht machen! Alles gespielt was mein livesüchtiges Herz begehrte und noch mehr... Voller Spannung und Vorfreude warte ich auf das neue Album, das am 17.12. erscheint und einen kleinen Vorhörgenuss "Try my love" gibt es jetzt schon auf der Homepage www.philippfankhauser.com Und mit Freude sehe ich im Tourkalender von 2011 ein paar Termine die durchaus in meine Planung passen :-)
Absolut toxisch Wie von einen Perfusor tropft jede Note
in deinen Gehörgang. Jeder Ton ist ein einziges Gift und du weißt
es und es bringt dich um aber es ist egal dann ist es eben so und du
kannst nicht anders und du willst dieses Gift jetzt hier sofort und
es soll bloß nicht aufhören…. Chillout-Blues?... die Jungs machen
mich waaaahnsinnig! Nach gefühlten fünf Minuten das erste Break,
nach zwei Stunden endgültig besoffen, schwindelig, dem ewigen Glück
und Frieden ein gutes Stück näher… als sie I got a love so irre
spielen, es geht dir direkt ins Zentrum allen Lebens und es nimmt dir
weiß Gott den Atem und schickt dir das Wasser in die Augen… es tut
sooo gut… und sooo weh. Kaum auszuhalten und grad so als ob dir
einer den Boden unter den Füßen wegzieht, als wenn dir die Beine
wegkippen, als wenn sich dir die Haut auflöst, die Seele verbrennt,
das Herz stehen bleibt. Es ist Philipps unglaubliche Stimme, mit der
er dir wie mit Eiswürfeln vom Nacken den Rücken runterfährt und
Marco an den Blade-Saiten lässig-cool und aufregend, Tosho und
Hendrix hochsensible Feinmotoriker an Tasten und Drums und da ist
noch die Bass-Eminenz Angus … Gelebtes Leben und ne Überdosis Spaß
am Tun… diese Präsenz und Intensität ist ein Feuerball. Guck
ihnen ins Gesicht, sie leben diesen Blues-Funk-Soul-Mix mit Haut und
Haar, da knisterts und brodelts, eine wahre Hexenküche ist das…
damit packen sie dich mit dem ersten Ton von Sunday Morning, grooven,
locken, zelebrieren Herzblut, Seele… schmeißen Zunder ins Feuer,
geben Gas… spielen mit dir… mit dem Timing und du merkst es nicht
gleich wie sie dich da hineinziehen… das Borstenvieh füttern und
locken und wieder wegschicken bis der Laden (Kopf) steht und sie dann
schweißerarbeitet endgültig die Sau rauslassen… eine Wonne, ein
Rausch ist das, einfach wunderbar und absolut toxisch. |
17.10.2009
Die Musiker:
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Philipp Fankhauser & Band bei der Bluesnight in Münchenstein Einen kleinen Review gibts diesesmal von Christel - Danke! und
dieser Club gönnt ihn sich schon zum zweiten Mal! Nix wie hin! Die Basler
Freunde teilen mit uns den Genuss und die halbe Nacht. Danke! Geteilte Freude
ist hier sogar hundertfache. Schön haben die’s hier, irgendwie hängt die
Atmosphäre von Arbeit, Schweiß und Krach noch in den Mauern, die Spuren sind
noch gut sichtbar und heute Kulisse. |
24.05.2008
Die Musiker:
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Philipp Fankhauser & Band in der Chollerhalle in Zug "Love Man Riding" - mit dem neuen Album auf Tour Unvergessen wird mir jener Satz von Roger an diesem denkwürdigen Abend bei Stephan Eichers "Quarantaine Konzert" in Ajaccio bleiben : "Philipp Fankhauser - da müsst ihr unbedingt mal ein Konzert besuchen - das wird Euch gefallen". Stimmt die Musik auf Platte gefiel schonmal. Aber lange trudelte dieser Satz in meinem Kopf herum bis sich am Blue Balls Festival in Luzern 2006 DIE Gelegenheit ergab: am heissesten Tag des Jahres nach einem excellenten Konzert von Stephan Eicher im KKL zogen wir durch die heisse Luzerner Nacht in den Schweizer Hof - eine wahrlich legendäre Nacht!! Hätte Philipp nicht gerade meine Lieblingsnummer Too little too late gespielt - ich hätte es wahrscheinlich garnicht ausgehalten in dieser vollgepropften Sauna bei gefühlten 60 Grad, 100% Luftfeuchte und Null Sauerstoff .... aber so musste ich einfach bleiben - und nach 31/2 Stunden war ich zwar völlig am Ende aber auch befallen von einem merkwürdigen Virus. Und das wo Blues doch bisher so garnicht mein Ding war! Diese Nacht war mit das Beste was ich bisher an packenden, hin- und mitreissenden Live Shows gesehen und gehört habe. Unglaublich der Mann ist Schweizer - aber der lebendiggewordene Blues - und diese seine Band einfach eine Sensation! Gespannt wartete ich auf das neue Album - auch das gefiel mir sofort - ein bisschen ruhiger als das letzte aber wie immer muss man es live gehört haben und diese Gelegenheit hatte ich in Zug - keine Bläser diesmal dabei - Philipp an der Gibson, dazu Bass, Gitarre, Drums und Keyboard, das wars - aber auch in dieser Besetzung absolut überzeugend. Die Setlist erinnerte mich zwar eher an eine eichersche 1h45min Version - aber was sind schon Setlisten! Muss man sich ja nicht dran halten - so auch an diesem Abend - das Zusammenspiel mit dem Publikum funktionierte so gut, dass wir am Ende mit einer über 21/2stündigen Show der Extraklasse belohnt wurden - alle meine Lieblingsnummern dabei und gekrönt zum Schluss mit der Private Party for members only - Chapeau Herr Fankhauser das war perfekt und nicht mein letztes Konzert! |