Das neue Album von Stéphane Casalta "terra e celu" - >hier bestellen< |
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20.10.2007 Balm/Allemagne |
Hausmusik zwischen Erde und Himmel Konzert von Stéphane Casalta anlässlich der Herbstvernissage in Balm am 20. Oktober 2007 … und dann durchflutete seine warme, volle Stimme förmlich den Raum. Zusammen mit dem Klang seiner Gitarre entstand eine besondere Magie der Töne und Klänge. Sie zog die Zuhörer in ihren Bann und verzauberte jeden in Windeseile. Es war, als stehe ein großes Staunen in der Luft. Stéphane benötigte nur die Zeit zweier Lieder, und schon waren wir ganz bei ihm und er bei uns. Der Bann war gebrochen, die Zuhörer öffneten ihre Herzen für seine Musik. Sie ist etwas ganz Besonderes: sie schmeichelt den Ohren, trifft ins Herz und berührt die Seele. Sie ist ehrlich und aufrichtig, das spürte und hörte man in jedem Ton. Und dieser wunderbare Raum mit seiner Atmosphäre und Akustik tat sein Übriges: Stimme und Gitarre gingen eine ganz reine, unverfälschte Verbindung ein, da war nichts überflüssig und nichts fehlte. Nach der Taufe im vergangenen Jahr war dies ein weiteres einzigartiges Klanggeschenk an die Stein, das alte Holz, den Boden. Das alles trägt jetzt auch ein bisschen Korsika in sich. Stéphane hat der Sammlung seiner neuen Lieder den Namen terra è celu = Erde und Himmel gegeben. Darin lässt er uns teilhaben an seinem Denken und Fühlen, der Stimmung und Atmosphäre des Landes und dem Gefühl der Verbundenheit zu seiner Insel. Wer weiß, vielleicht entstand daraus bei dem ein oder andern auch ein bisschen Fernweh? Was für ein Glück, dass jemand aus dem Publikum ganz spontan den Faden aufnahm und Stéphanes Worte übersetzte, wenn er zwischendurch von sich und von den Menschen erzählte, von der Tradition der Musik und von dem was er in seinen Lieder ausdrücken möchte. Die ausgiebig lange Pause mit all den leckeren Köstlichkeiten am Buffet war dann natürlich eine gute Gelegenheit, miteinander zu plaudern und sich ein wenig kennen zu lernen. Danach habe ich wirklich das Gefühl, dass er jetzt für „sein“ Publikum spielte. Der Abend hatte eine herzliche Wohnzimmeratmosphäre bekommen. Stéphane schenkte uns zweimal eine Dreiviertelstunde seiner schönsten Lieder. In jedem Ton hörte man das Herzblut, spürte die Freude und Aufrichtigkeit und deshalb ließen wir ihn natürlich nicht ohne Zugaben gehen! Wir waren mindestens ebenso zugabenfreudig mit Applaus! Das Strahlen in seinem Gesicht hatte gar nicht genug Platz! Ein Finale wie es nicht schöner hätte sein können. Ein rundum gelungener Tag von A wie Apéro bis Z wie Zugabe. Und Stéphane hat diesem Tag irgendwie die Krone aufgesetzt. Nach diesem aufregenden Tag und so stimmungsvollen Abschluss nahmen wir uns noch einige Nachtstunden Zeit zum entspannen, ließen ihn wieder und wieder Revue passieren und leerten dabei die ein oder andere Flasche Roten. In der Seeligkeit der frühen Stunde spukten uns ein paar verrückte Ideen durch den Kopf...
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16.09.2006 Premiere in Köln
Die Musiker |
Stéphane Casalta live in Deutschland vom 16.09. bis 18.09.2006 Deutsch-korsisches Premierenfieber Erster Tag eines musiktrunkenen Wochenendes. Die Idee dazu entstand ganz spontan im Mai bei einem zwanglosen Treffen auf Korsika und hat sich überraschend entwickelt. Ja, wenn du Lust dazu hast, können wir die Verbindung herstellen zum Teeladen unseres Vertrauens. Ja, es ist ein kleiner, ganz intimer besonderer Rahmen. JA! Blitzidee und Blitzbegeisterung auf beiden Seiten. Termin vereinbart und wieder verlegt, erwartungsvolle Mails ausgetauscht und endlich ist es soweit, in wenigen Stunden wird diese Idee Wirklichkeit. Alle Hoffnung, alle Erwartung, alle guten Wünsche, Gedanken, alles Herzklopfen steuern auf den ersten Höhepunkt zu. Der Fuhrpark mit drei Pkws steht nach einer Sternfahrt von Köln bzw. aus dem Taunus zum Pick-up Service am Flughafen Köln-Bonn bereit. Die Maschine aus Bastia erwarten wir um 14.40 Uhr und Josefinas aus Nizza mit Verspätung angekündigt um 14.20 Uhr. Dummerweise haben wir uns nicht schlau gemacht, erster Minuspunkt? – parken auf Terminal 2, noch dazu an verschiedenen Parkpositionen. Wir, das ist das bewährte Kölner-Hessische Dreamteam Silvia, Micha, Brischit und ich, erwarten unseren Besuch in der Ankunfts“halle“ des Terminal 1. Die Szenerie gleicht durchaus der von Herzblatt, kurz bevor die Wand aufgeht. >Hier gehts weiter< |
17.09.2006 Sizilien meets Korsika Fotoalbum Soundcheck Sizilien meets Korsika - Part II 19.09.2007 Josefina Solo |
Sizilien meets Korsika - Part I Zweiter Tag des musiktrunkenen Wochenendes. Der Westerwälder Monsunregen prasselt unaufhörlich auf das Spiegelzelt. Petrus hätte dem mediterranen Treffen ruhig passenderes Wetter beisteuern können. Der Nachmittag zieht sich wie Gummi. Irgendeiner hält die Zeit fest. >Hier gehts weiter< Andalusisches Feuer entzündet das Spiegelzelt Vierter Tag des musiktrunkenen Wochenendes – wir gehen in die Verlängerung. Glück und Leid liegen so dicht beieinander. Der Veranstalter des Altenkirchener Spiegelzeltes musste wegen der kurzfristigen Absage von Gianni Cosica/Gianluigi Trovesi einen Plan B aus dem Hut zaubern. Glück im Unglück: Josefina Fernandez hatte zwei Tage zuvor zusammen mit Stéphane Casalta und Pippo Pollina eine fulminante Premiere und konnte noch einen Tag länger bleiben, während die korsischen Freunde ihren Rückflug antreten mussten. Sie nahm ihr Herz in die Hand und spielte es direkt in die Herzen der Zuhörer. Bis auf ein paar ganz Wenige sind alle geblieben, als sie hörten, dass das Programm geändert werden musste. Und es sind auch einige Zuhörer gekommen, die durch die örtliche Presse, Radio und Internetpräsenz mitbekommen hatten, dass Josefina heute noch einmal spielt. Wir haben es uns natürlich auch nicht nehmen lassen, dieses Ereignis mitzuerleben. Auch die Kölner Freunde Renate, Silvia und Micha haben nach Feierabend einen kleinen Spurt auf den Asphalt gelegt und haben sich die persönliche Betreuung nicht nehmen lassen. Große Wiedersehensfreude und Josefina ist ganz glücklich über soviel Unterstützung. >Hier gehts weiter< Danke an Christel für die Wiederbelebung dieses deutsch-korsischen Abenteuers! |
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Fotos: Brigitte Kuehn - aufgenommen im Studio Angelina, Korsika | |||||
Wer Stéphane Casalta zum ersten Mal begegnet, vermutet in diesem besonnenen und zurückhaltenden 38jährigen Künstler nicht gleich ein musikalisches Multitalent, das sämtliche Facetten seines Metiers beherrscht: Autor, Komponist, Interpret und Instrumentalist - in einer Person, die keine Angst vor ausgefallenen Tonkreationen und Arrangements hat und über deren discographisches Werk man nur staunen kann. Seinen Namen hat er sich mit der Formation GIRAMONDU gemacht, als Mitbegründer und Eckpfeiler (Texter, Komponist und Sänger) und beim dritten Album galt sie bereits als vielversprechendes und unumstrittenes Alter Ego der Gruppe I Muvrini. Doch Stéphane löste diese Bindung und entschloss sich zu einer Laufbahn als Solist, um seine poetischen Ausdrucksformen freier und differenzierter in den Dienst seiner musikalischen Inspirationen stellen zu können. Fern von der Gettoisierung des polyphonen Gesangs, versteht er sich als Pionier einer neuen musikalischen Strömung mit korsischem Ursprung, die ihr Echo mehr und mehr auch außen findet und das mit einem völlig andersartigen, überraschenden und geheimnisvollen Repertoire. So wie auf seiner Insel die umgebenden Einflüsse zu spüren sind, versetzt auch Stéphane Casalta seine Klänge wieder ganz in den mediterranen Rahmen zurück. Perfekte korsische Sprachkenntnisse und Gesangskunst prägen seine immer ausgefeilteren und ausdrucksstarken Texte, wohingegen wir in seinen Melodien die ganze Bandbreite an Rhythmen, Tönen und Farben des Südens spüren. Die Botschaften seiner Lieder sind offen und aufrichtig - ohne jeglichen demagogischen Unterton - und bringen viele Traumbilder zur Sprache. Musikalisch münden sie in einer Euphorie, wie "Gebete", die eine bessere Zukunft, auch für Korsika, herbeisehnen, mit weltoffenen und freien Bürgern, die alles, was an Einflüssen auf ihr Land einwirkt, aufmerksam im Auge behalten. Wenn er sich auf der Bühne allein mit seiner Gitarre begleitet, lässt er sich forttragen von seinen breiten Improvisations-Sequenzen, die regelrecht "ausufern" und zu ungeahnten neuen Klangströmungen anschwellen. Hier hebt er als freier Musiker richtig ab und lässt alles los, was einengt. Manchmal leisten ihm auch talentierte französische Jazzmusiker wie Yvinek, Goualch, Lassus Gesellschaft bei seinen Konzerten. An diesem Reifepunkt seines Lebens kann Stéphane Casalta nun endlich zu sich selbst finden: seine Musik hat sich unabhängig gemacht von Modeerscheinungen und umsatzorientierter, erfolgsgetriebener Musikindustrie. Aufgeschlossen und direkt kommt er heute zu uns zurück, in seiner beständigen Suche nach Wahrheit. Ein entdeckens- und hörenswertes Angebot - und es ist allerhöchste Zeit... |
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Fotos: Brigitte Kuehn - aufgenommen im Studio Angelina, Korsika | |||||
Geboren 1968 in Ile Rousse/Korsika 1979: erste musikalische Erfahrungen mit 11 Jahren als Sänger und Gitarrenspieler der Gruppe A FILETTA; Teilnahme an ihren ersten Schallplattenaufnahmen und Konzerten 1988: Trennung von der Gruppe, um das Studium der Zahnmedizin zu absolvieren; eigene musikalische Kompositionen entstehen; 1993: Neue Begegnungen mit Musikern und Sängern und Gründung der Gruppe GIRAMONDU 1995: erstes Album von GIRAMONDU „Un ideale“ (prämiert von Radio France); Konzert-Tournee auf Korsika, auf dem französischen Kontinent (als Vorgruppe von Khaled) und Konzertreise nach Vietnam mit Auftritt in Hanoi 1998: drei Mitglieder der Gruppe I MUVRINI schließen sich Giramondu an 1999: Veröffentlichung des Albums „MEDITERRANIU“ bei WEA, eingespielt in Kopenhagen, Fernseh-Clip bei M6; Werbekampagne bei France Inter, Europe 1, France 2; zahlreiche Konzerte auf der Insel, auf dem Festland, u.a. in Metz („Arsenal“) und im Pariser „Bataclan“ 2000: Trennung von GIRAMONDU 2001: Planung und Arbeit an einem neuen Album UNA PREGHERA, unter eigener Regie, in dem die korsische Polyphonie im Mittelpunkt steht und kombiniert wird mit pop-elektronischen Klangelementen. Frauenstimmen verschiedener Regionen des Mittelmeerraumes wirken mit wie auch Jean-Paul Poletti und der Männerchor von Sartène (le choeur d’hommes de Sartène) und Patrizia Gattaceca (Nouvelles Polyphonies Corses/Soledonna). Die Arrangements im elektronischen Bereich realisiert Marco Lamioni (Florenz), ein wahrer Meister dieses Faches. 2004: Herausgabe einer Selektion von Titeln, verstanden als eine Art "Rückschau" mit dem Album: SUMENTA D'IDEALE |
Hier kann man das Album bestellen | ||||
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